Meditation und IFS

Die eigenen hungrigen Geister nähren: Tiefes Schauen mit IFS

Wie gehen wir heilsam mit unseren Mustern und unserer Reaktivität um, sodass wir mehr und mehr aus unserer wahren Natur heraus leben?

Dieses Retreat zeigt einen Weg auf, wie wir zu Bodhisattvas für unsere eigene Innenwelt werden: indem wir Kontakt zu unseren inneren Persönlichkeitsanteilen aufnehmen. Die Arbeit mit inneren Anteilen mit IFS (Internal Family Systems nach Richard Schwartz) ist ein integrativer, mitfühlender Ansatz für Entwicklung und innere Heilung.

Buddhistische Praxis und IFS sind beide tief transformativ. In geschickter Weise verbunden, können sie Lebendigkeit und inneren Frieden fördern und unnötiges Leid lindern. Es ist ein Weg, auf dem wir wirklich erwachsen werden können (persönliche Reife) und mehr und mehr aufwachen zu dem, was wir wirklich sind (spirituelle Reife).

Stilles Sitzen, etwa im Zazen, bringt uns mehr in unsere innere Mitte. Aus dieser Ruhe heraus können wir auf das schauen, was sich in uns vielleicht gar nicht ruhig anfühlt: beispielsweise auf die Teile in uns, die leiden, die wütend sind, selbstkritisch oder verstrickt in ungünstige Verhaltensmuster. In den letzten Jahrzehnten hat sich ein großartiges Upaya (geschicktes Mittel) entwickelt, das mit den Grundsätzen buddhistischer Psychologie auffallend kongruent ist: IFS oder Internal Family Systems. Dieses von dem amerikanischen Psychotherapeuten Richard Schwartz entwickelte Modell geht davon aus, dass wir alle aus einem System an Persönlichkeitsanteilen bestehen, mit denen wir aus einem achtsamen Zustand heraus in einen direkten Dialog treten können. Aus dem Raum unseres grenzenlosen Herzgeistes können wir jedem dieser Teile mit freundlichem Interesse und echter Fürsorge begegnen. So können tiefes Verstehen, Mitgefühl für uns selbst und transformative Heilungsschritte entstehen.

Geleitet wird das Retreat von Barbara Wegmüller, Roshi in der Zen Peacemaker Tradition, und Heike Mayer, Assistenz-Zen-Lehrerin sowie IFS-Therapeutin und IFS-Ausbilderin. Das Retreat bietet Zeit für Stille, Meditation, Kreisgespräche und tiefe innere Arbeit. All diese Praxisformen sind darauf ausgerichtet, emotionale und geistige Freiheit zu fördern.

Erfahrungen mit Meditation ebenso wie grundlegende psychische Stabilität werden vorausgesetzt.

Barbara Salaam Wegmüller erhielt Inka, die Ermächtigung zur Zen-Meisterin von ihrem Lehrer Roshi Bernie Glassman im Jahr 2015. Von Roshi Eve Marko erhielt sie Transmission als Lehrerin der Gelübde. Auch Studien mit Lama Tsultrim Allione gehören zu ihrem Weg. Sie ist Gründungsmitglied des Zen Peacemaker Ordens in Europa und Mitglied in der WPA Sangha. Mit ihrem Mann leitet sie die Spiegel Sangha in Bern. Barbara ist verheiratet und Mutter von fünf erwachsenen Kindern sowie Grossmutter von fünf Enkelkindern.

www.peacemaker.ch

Heike Keido Mayer ist Zen-Assistenzlehrerin, MBSR-Senior-Trainerin und als Heilpraktikerin für Psychotherapie spezialisiert auf die Arbeit mit inneren Anteilen nach dem IFS-Ansatz von Richard Schwartz (Internal Family Systems).Schulung in humanistischer und buddhistischer Psychologie, im Zen, Vipassana und bei Thich Nhat Hanh. Seit 2012 ist sie Schülerin bei Linda Lehrhaupt Roshi, die sie auf die Dharma-Übertragung als Zen-Lehrerin (Sensei) in der White Plum-Linie vorbereitet.  Autorin mehrerer Bücher zu Achtsamkeit und IFS, zertifizierte IFS-Therapeutin und Trainerin in der Ausbildung am Münchner IFS-Institut. In ihren Kursen, Fortbildungen und Retreats verbindet sie traditionelle und neue Ansätze aus dem Schatz des Dharmas und der westlichen Psychotherapie.

www.achtsamkeitstraining-muenchen.de

Kursgebühr: 100 €

Unterkunft und Verpflegung: 205 € (Aufpreis bei Einzelzimmer)

Lehrenden-Honorar: Dana (Spendenbetrag nach eigenem Ermessen)

Anzahlung: 80 €

Dienstag, Oktober 1, 2024 — Sonntag, Oktober 6, 2024
19:00 — 12:00

Barbara Salaam Wegmüller, Heike Keido Mayer (Assistenz)

Anmelden